KURSINHALTE

Level & Stile


ANFÄNGER

Einführung in die Grundlagen des Flamenco. Leichte Fusstechnik, Koordination und Armführung werden trainiert sowie eine leichte Choreografie einstudiert.

Der Kurs hat das Ziel nach ca. einem halben Jahr kleine Abfolgen und rhythmische Sequenzen alleine tanzen zu können.

Die Musik im Unterricht läuft vom Band. Der Kurs findet 1x die Woche statt und dauert 60 Minuten.

Dieser Kurs eignet sich für alle tänzerischen Laien die Interesse an Bewegung und Rhythmus haben.

Anfänger mit Vorkenntnissen (AmV)

Die Grundlagen des Flamencotanzes werden vertieft. Der Kurs baut auf dem Anfängerkurs auf.

Nach etwa einem weiteren halben Jahr sollten die Schüler in der Lage sein eine etwas anspruchvollere und schnellere Choreografie zu tanzen.

Die Musik läuft vom Band. Der Kurs findet 1x die Woche statt und dauert 60 Minuten.

Dieser Kurs eignet sich für Tänzer mit Vorkenntnissen im Flamencotanz oder anderer Tanzrichtungen und professionelle Musiker, die aufgrund Ihrer Vorbildung und Vorkenntnissen musikalischer und bewegungstechnischer Natur schneller lernen.

MITTELSTUFE I- IV (M)

Die Mittelstufe baut auf den Anfängerkursen mit Vorkenntnis auf und teilt sich in die Stufen I-IV auf. Es wird an der fortführenden Technik und am individuellen Ausdruck gearbeitet. Sequenzen der Choreographie wie ‚letras‘ und ‚escobillas‘ werden einstudiert und zu einem vollständigen bühnenreifen Tanz zusammengefügt. Der Unterricht wird ab jetzt in der Regel von einem professionellen Gitarristen begleitet und sobald die ersten Strophen montiert sind ein Sänger dazugeholt.  

Jedes Mittelstufenniveau geht über 1 Jahr und erhöht sich im Folgejahr auf die nächste Stufe bis zur erfolgreichen Absolvierung der Mittelstufe IV. Der Kurs findet 1x die Woche statt und dauert 60 Minuten.

Die Mittelstufe I eignet sich für Schüler deren Können über das der Anfängerkurse mit Vorkenntnissen geht und die bereits 1 bis 2 leichtere Tänze erlernt haben. Die folgenden Mittelstufen setzten das erfolgreiche Absolvieren bzw. Können der unteren Mittelstufen voraus. Es sollten schon mehrere längere Tänze mit live Musik einstudiert worden sein.

FORTGESCHRITTEN (F)

Bei den Fortgeschrittenen finden sich die Schüler, die hier in den vorangegangenen Kursniveaus oder außerhalb bereits genügend Erfahrung und Kenntnisse sammeln konnten, um selbstständig im Tanzstudio zu trainieren und sich Anregungen in Form von Choreographien im Unterricht zu holen. Unter Berücksichtigung der Flamenco-Regeln werden die Schüler anfangen selbst kreativ zu sein, auf der Basis des Erlernten choreographische Sequenzen und Schritte selbst zu entwickeln und einen eigenen Tanz sowie dessen musikalische Struktur zu kreieren mit dem Ziel, diesen auf einer öffentlichen Bühne einem breiten Publikum zu zeigen. Sowohl die Musiker als auch ich stehen hierbei helfend zur Seite. In dem Unterricht geht es vor allem darum, den eigenen Ausdruck zu finden und persönlichen Ideen Raum zu geben.

Der Unterricht findet 1x wöchentlich 60 Minuten lang statt und wird von live Musikern begleitet. Die Schüler sollen in der Lage sein ein professionelles Niveau zu erreichen und eigenständig arbeiten zu können.

Dieser Kurs richtet sich an Schüler, die die Mittelstufe IV erfolgreich beendet, die nötigen Voraussetzungen für das fortgeschrittene Niveau mitbringen, sowie Ambitionen hin zur Bühne haben.

FLAMENCO KIDS

Tänzerische Früherziehung und Kinderkurse. Kurse für Kinder in unterschiedlichen Altersklassen. 

In der tänzerische Früherziehungsstufe (4 bis 6 Jahre), werden spielerisch Bewegungsabläufe gefestigt und durch Improvisation die Freude am Tanz und Bewegung geweckt. 

In den Kinderkursen (ab 6 Jahre) können Kinder anfangen Tanzen zu lernen. Wir vermitteln langsam ein bisschen Technik bei, ohne jedoch die spielerische Seite zu vernachlässigen. Es findet eine Variation aus Grundschritten und Ausdruckstanz statt.

Die Kurse startet sobald wir eine Gruppe von mind. 6 Kindern in der Altersklasse zusammen haben. Bei Interesse gerne Anfragen, wir führen eine Liste und beginnen den Kurs sobald dieser ausreichend Teilnehmer hat.

TECHNIK

Die Technik liefert das Rüstzeug für die komplexen Choreografien die ein hohes Niveau an Tanztechnik und Rhytmik erfordert. 

In den Kursen werden häufig wechselnde Sequenzen zum Erlangen eines guten Körpergefühls trainiert, Drehungen geübt und die umfangreiche Rhytmik und Fußarbeit einstudiert. Dabei sind Sauberkeit, Schnelligkeit, Klang und Musikalität und ein gutes Gehör sowie Eleganz und Beweglichkeit das Ziel. Durch unterschiedliche Übungen verbesssern sich die Armführung, die Körperhaltung und die Drehungen.

Die Technikkurse sind für alle Schüler*innen mit Vorkenntnissen und etwa 1 Jahr Unterricht geeignet. Es gibt unterschiedliche Technikklassen den Niveaus entsprechend.

TARANTOS

Tarantos ist ein Palo (Stil) im Flamenco, der in der andalusischen Stadt Almería entstanden ist. Er stammt aus der Taranta und unterscheidet sich von dieser durch seine Rythmik. Typischerweise wird Tarantos in einem mittleren Tempo gespielt. Die Tonart kann variieren, wird oft in Moll gehalten, erzeugt so eine melancholische und intensive Atmosphäre. Zum Abschluss endet die Tarantos immer in den fröhlichen Tangos. Die Texte der Tarantos behandeln intensive und emotionale Themen wie Liebe, Leidenschaft und Sehnsucht. 

SOLEÁ

Die Soleá wird auch als die Mutter bzw. Königin des Flamenco bezeichnet. “Soledad” bedeutet auf spanisch Einsamkeit. Sie gehört zu den ältesten Flamencogesängen des Flamenco und hat einen ruhigen aber majestätischen Charakter der mit Schmerz, Trauer und Einsamkeit verbunden ist. Der Gesang ist von einer sehnsuchtsvollen Melancholie erfüllt, traurig und voll von Seelentiefe. Die Soleá wird gerne mit der Bata de Cola (Schleppenkleid) getanzt.

GUAJIRAS

Der Ursprung der Guajiras liegt in Kuba und ihre Texte handeln hauptsächlich von Havanna. Ein sog. Palo de Ida y Vuelta den die Auswanderer Spaniens aus Kuba mitgebracht, dem Flamenco angepasst haben und in Spanien bereits Ende des 19. Jahrhunderts ins Flamencorepertoire übernommen wurde. Lieblicher 12er Takt mit hübschen Melodien und süßen, weiblichen und koketten Bewegungen. Wird oft mit Fächer getanzt.

Alegrías

Alegría bedeutet auf spanisch Freude. So ist auch dieser Palo festlich und lebensfroh deren Ursprung in der Region um Cádiz liegt. Der Tanz der Alegrías hat eine klare Struktur, ist in Entrada, Letras, Silencio, Castellana, Escobilla, Bulerías unterteilt. Bis auf den Silencio vor dem Fussteil ist die Alegrías in Dur gehalten (Ausnahme: Alegrías de Córdoba mit Passagen in Moll). Ein fröhlicher, lebendiger Tanz in schnelleren 12er Takt der in der Bulerías de Cadíz endet.

TANGOS

Eine der Säulen des Flamenco mit zahlreichen regionalen und individuellen Varianten, insbesondere in Cádiz, Málaga (Tangos del Piyayo) Sevilla (Tangos del Titi), Granada und der Extremadura (Tangos extremeños). Nicht zu verwechseln mit dem Tango Argentino. Fröhlicher und sehr femininer aber erdverbundener Tanz in langsameren bis mittelschnellen 4/4 Takt der sehr anspruchsvoll interpretiert werden kann aber auch auf keiner Fiesta fehlen darf.

RUMBAS

Kubanisch-afrikanischen Ursprungs, insbesondere durch Einflüsse der in Barcelona entstandenen Rumba catalana und der Rumba del sur aus den Vororten Madrids. Seit den frühen 1960er Jahren ein eigenständiges und dominantes Genre der spanischen Populärmusik. Sehr fröhlicher, ausgelassener Tanz in schnellem 4/4 Takt mit in der Regel einfachen Schritt- und Bewegungsmaterial.

CARACOLES

Potpourriartiger, mehrstrophiger Gesang mit namensgebendem Refrain („Caracoles, caracoles …“) und weitgehend unveränderlicher Form. Sehr lange sowie unterschiedlich lange Strophen. Ähnlich der Alegrías, fröhlicher Palo in schnelleren 12er Takt. Wird des öfteren mit Mantón oder Fächer getanzt.

SOLEÁ POR BULERÍAS

Die Soleá por Bulería ist die Schwester der Soleá und wird in einem schnelleren Rhythmus als diese gespielt, jedoch eine Buleria ist, die zeitlich näher an der Soleá liegt. Sie verbindet die Tiefe der Soleá mit den rhythmischen Möglichkeiten der Alegrías und endet in der schnellen Bulería. Jerez ist das neuralgische Zentrum der Soleá por Bulerías deren Flamencosänger*in nicht an ihr vorbeikommen. Ein erdnaher, rhythmischer Palo (Stil) den jeder Flamencotänzer*in beherrschen sollte.

FARRUCA

Vermutlich liegt der Ursprung der Farruca in Galizien, wurde von den von dort stammenden Einwanderern, den sog. Farrucos, nach Andalusien gebracht und Anfang des 1900 mit Einflüssen aus Cádiz in den Flamenco aufgenommen. Die Gitarrenbegleitung ist von der Melodie her melancholisch, wird im 4/4 Takt oft auch ohne Gesang gespielt und wurde ursprünglich nur von Männern, heute gerne auch von Frauen in Hosen getanzt. 

CAÑA/POLO

Caña und Polo sind eine der ältesten Vorläufer der Soleá. Der charakteristische Unterschied zur Soleá liegt in einem harmonisch modulierenden, die Strophen prägnant strukturierenden Zwischengesang auf der Silbe „Ay“. Caña und Polo werden vornehmlich in der Geschwindigkeite einer Soleá por Bulerías und häufig mit einem Seidentuch (mantón) getanzt.

SEGUIRIYAS

Die Seguiriya oder Siguiriya ist eine der ältesten Formen (Palos) des Flamenco. Neben der Soleá ist sie wohl eine der wichtigsten historischen Säulen des Gesangs (Cante Jondo), einer ernsten, besonders stark von der Interpretationsweise der andalusischen Roma (Gitanos) beeinflussten Ausprägung des Flamenco. Der Tanz der Seguiriya ist schlicht, feierlich und ernst, der Gesang geprägt von tragischen Charakter und hoher emotionaler Intensität.

TIENTOS

Die Tientos sind eine langsamere Variante der Tangos mit eher pathetischen und dramatischen Charakter. Eine verlangsamte Form der Tangos mit dem gleichen 2/4 Grundtakt. Ihr Charakter ist jedoch wesentlich ernster, von der emotionalen Stimmung her erinnern sie an die Soleá oder Seguiriyas. Sie sind gewissermaßen die ernste, die Cante-jondo-Variante der Tangos: feierlich und lyrisch die zum Schluß aber in den fröhlichen Tangos enden.

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